Die Vatikanischen Museen wollen ihre Öffnungszeiten wegen des anhaltenden Ansturms von Touristen verlängern. Die Museen, die auch die welt-berühmte Sixtinische Kapelle beherbergen, kündigten verlängerte Öffnungszeiten ab Januar 2024 an. Ein neues Ticketsystem soll zudem verhindern, dass Eintrittskarten auf dem Zweitmarkt zu überhöhten Preisen weiterverkauft werden. Dafür werde künftig die Identität des Besuchers gründlicher überprüft. Auch würden in mehr Ausstellungsräumen Klimaanlagen installiert, „um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Besucher zu schützen“.
Derzeit sind die Vatikanischen Museen von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, die letzten Besucher werden um 16.00 Uhr hineingelassen. Ab Januar lauten die Öffnungszeiten 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr mit letztem Einlass um 17.00 Uhr. In der Hochsaison ab März 2024 werden die Museen freitags und samstags bis 20.00 Uhr offen sein. Letzter Einlass ist dann um 18.00 Uhr. Ab 1. Januar erhöhen die Museen die Eintrittspreise. Dann kostet das reguläre Ticket 20 statt bislang 17 Euro, wie die Päpstlichen Kunstsammlungen am Donnerstag mitteilten. Der ermäßigte Tarif bleibe weiter bei 8 Euro. Grund für die Erhöhung sei der allgemeine Kostenanstieg. Der Zugewinn komme der Verwaltung sowie der Pflege des künstlerischen, historischen und kulturellen Erbes zugute. Die päpstlichen Kunstsammlungen im Vatikan zählen zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Rom. Vor der Corona-Pandemie verzeichneten die 26 Museen, Kapellen und Säle sechs Millionen Besucher pro Jahr. In der aktuellen Reisesaison sind sie häufig überfüllt. Meist bilden sich schon früh morgens lange Schlangen vor dem Eingang.
Quelle: Informationen des katholischen Auslandssekretariats, herausgegeben in Verbindung mit der KNA Katholischen Nachrichten-Agentur GmbH
